Meine Fahrradtouren Teil III

 

"Die Natur und Landschaft mit dem Rad erleben!"

 

Auf meinen Radwanderungen ist meine Kamera stets dabei, um die hier vorgestellten Touren zu dokumentieren.

Ich wünsche viel Spaß!

 


Grenzenlos unterwegs
Grenzenlos unterwegs

Länder ohne Grenzen-Tour (ca. 50-55km lang):

 

Der Sommer ist in der Region angekommen. Zeit, wieder einmal den Drahtesel zu schnappen und eine schöne Runde zu fahren. Früh am Morgen geht es los. Von Schalbruch fahren wir über das NSG „Hohbruch“ Richtung Knotenpunkt (KP) 20 in die Niederlande.

 (Info: Bilder lassen sich per Anklicken vergrößern)

 

Sommer in der Region (Das NSG" Hohbruch"):

 

Wir radeln durch ein schönes kühles Waldgebiet (IJzerenbos) nach Susteren. Wir passieren den Ort und nehmen Kurs auf den Knotenpunkt 11, der sich in der Ortschaft Dieteren befindet. Da wir nach Maaseik (B) fahren wollen, überqueren wir bei Oud Roosteren den Julianakanal. Viele Kanäle durchziehen das flache Land, denn die Maas ist ab Maastricht nordwärts bis s`Hertogenbosch für die Binnenschifffahrt nicht durchgängig befahrbar.

 

Schiffsbetrieb am Julianakanal:

 

Kurz vor Maaseik halten wir an. Auf der niederländischen Seite sind die Wildpferde des Maas-Schwalm-Nette Naturparks zu sehen.

 

 Der Naturpark:

 _____________________________

Der Naturpark Maas-Schwalm-Nette:

 

Der Maas-Schwalm-Nette Naturpark ist ein deutsch-niederländischer Naturpark und liegt an der Grenze des Landes Nordrhein Westfalen und der niederländischen Provinz Limburg im Einzugsgebiet der Städte Roermond, Venlo und Mönchengladbach und erstreckt sich über eine Fläche von 870 km².

Zu diesem länderübergreifenden Naturpark gehören sowohl der deutsche Schwalm-Nette Naturpark als auch das Gebiet der niederländischen Gemeinden Beesel, Leudal, Echt-Susteren, Roerdalen, Roermond und Venlo.

Kurz vor Maaseik auf der niederländischen Uferseite der Maas trifft man/frau auf die größte Wildpferdeherde in Limburg (NL). Es handelt sich hierbei um Konikpferde, eine robuste Ponyrasse aus dem mittel-und osteuropäischen Raum.

Dieser internationale Naturpark lässt sich sehr gut erwandern oder per Rad erfahren.

Es gibt verschiedene Wander- und Radkarten.

_____________________________

 


Die Pater-Sanger-Brücke
Die Pater-Sanger-Brücke

 

Vor uns liegt die Pater-Sanger-Brücke, die die Niederlande mit Belgien verbindet und die Maas überspannt. Hier sind einige Hinweistafeln, die an das Ende des Ersten Weltkrieges erinnern. Und diese Brücke spielte eine entscheidende Rolle...

 

Hinweistafeln erinneren an die Geschehnisse am Ende der Ersten Weltkriegs:

___________________________________________________________

Geschichtliches:

 

Das Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau in Sarajevo war der Auslöser für den Ersten Weltkrieg.

Am 11. November 1918 endete der Erste Weltkrieg. Seit 1914 hatten mehr als neun Millionen Menschen ihr Leben bei den Kämpfen verloren, ca. zwanzig Millionen wurden verwundet. Zum Ende des Krieges befanden sich fast drei Viertel der damaligen Erdbevölkerung im Krieg: 25 Staaten mit rund 1,4 Milliarden Menschen waren daran beteiligt.

Als Russland aus dem Krieg ausgestiegen war, versuchte Deutschland an der Westfront eine Entscheidung herbeizuführen, bevor die amerikanischen Truppen vollständig in Europa eingetroffen waren. Der deutsche Angriff scheiterte jedoch. Im Juli 1918 gingen die Alliierten, Frankreich, Großbritannien und die USA, zum Gegenangriff über. Am 08. August 1918 gelang ihnen der endgültige Durchbruch durch die deutsche Front. Dieser Tag ging als „Schwarzer Tag des deutschen Heeres” in die Geschichte ein.

 

Schon zuvor nahm immer mehr die Kriegsmüdigkeit im ausgehungerten Deutschland zu. Es kam zu Streiks und Meutereien. Der innenpolitische Widerstand wurde immer größer. Um die Ehre der Armee zu retten, schoben die Generäle die Verantwortung den Politikern zu. Sie überließen es ihnen, um nach Frieden zu suchen. Dem Kaiser wurde der Heldentod oder eine Abdankung nahegelegt. Doch Wilhelm II. floh nach Holland ins Exil.

 

Der Reichskanzler des deutschen Kaisers, Prinz Max von Baden, verkündete das Ende der Monarchie am 09. November 1918 und ernannte den Sozialdemokraten Friedrich Ebert zum neuen Reichskanzler. Zwei Tage später, am 11. November 1918, unterzeichnete die neue deutsche Regierung, vertreten durch den Staatssekretär Matthias Erzberger, im Wald von Compiègne (nördlich von Paris gelegen) einen Waffenstillstand. Dieser Vertrag kam einer bedingungslosen Kapitulation gleich: Das Deutsche Reich erkannte seine Niederlage an und ergab sich, ohne irgendwelche Bedingungen zu stellen.

Dieser Waffenstillstand sah unter anderem vor, dass die von den deutschen Soldaten besetzten Gebiete binnen 14 Tage geräumt werden mussten.

 

Die Situation in Maaseik: Die in Belgien stationierten deutschen Truppen konnten bei ihrem Abzug nur an wenigen Stellen die Maas überqueren, so z.B. über die Maasbrücke bei Maaseik. Das Problem aber war, dass die Maas Grenzfluss zu den Niederlanden ist und diese waren damals neutral. Sie waren nicht in das Kriegsgeschehen verwickelt. Um in die Heimat, in den Selfkant, zu gelangen, mussten die Soldaten ca. 5 km die Niederlande, heute als das schmalste Stück der Niederlande bekannt, durchqueren. In Den Haag wurden Verhandlungen geführt, um eine Durchquerung zu ermöglichen. Es wurde der deutschen Armee erlaubt, sich auf niederländisches Gebiet zu begeben, wenn sie sich entwaffnen ließe. Und so konnten die deutschen Soldaten quer durch Limburg zur deutschen Grenze ziehen. Ihre Waffen gaben sie dabei alle ab. Es zogen vom 14. bis zum 23. November ca. 70.000 bis 100.000 deutsche Soldaten durch Maaseik, über die Maasbrücke in die Niederlande. Von dort aus gingen sie über Roosteren und Susteren zur deutschen Grenze bei Isenbruch.

 

Die Gemeinde Echt-Susteren war die einzige niederländische Gemeinde, die etwas mit dem Ersten Weltkrieg zu tun hatte.

 _____________________________________________________________

Im Jahr 2018 wurde an das Ende des Ersten Weltkrieges (100 Jahre nach Kriegsende) durch eine Veranstaltung erinnert.

Bei der Gedenkfeier wurde auch ein dreidimensionales Herz enthüllt. 100 Schlösser verbinden symbolisch die drei Grenzgemeinden: Selfkant, Echt-Susteren und Maaseik. Grundschüler aus den Gemeinden bemalten die Schlösser. Diese Schlösser setzten ein deutliches Zeichen: Nie wieder Krieg!

 

Das dreidimensionale Herz:

 Der Kirchturm von Maaseik

Der Riesen-Bärenklau
Der Riesen-Bärenklau

Beeindruckt und auch nachdenklich radeln wir über die Brücke, wo einst die deutsche Armee lief, weiter. Wir wollen nach Grevenbicht zurück in die Niederlande. Über Heppeneert geht es am Winterdijk bei Dilsen-Stokkem noch auf belgischer Seite entlang. Vor uns erstreckt sich eine tolle Landschaft, die vom Wasser geprägt wird. Hier findet länderübergreifend Sand- und Kiesabbau statt. Die Flächen, die bereits abgebaut wurden, wurden dem Land renaturiert wiedergegeben. An den Rändern des Fahrradweges befinden sich Magerwiesen. Viele Wildblumen säumen den Weg. Schmetterlinge und Wildbienen schweben und summen umher. Ein Baggersee vor Dilsen-Stokkem lädt einige Wasservögel zum Verweilen ein. Hier kann man/frau sich wohl fühlen und die Seele baumeln lassen. Bänke auf dem Radweg bieten zahlreiche Möglichkeiten zum Pausieren an.

 

Eine wunderschöne Landschaft am Deich:

(Bilder lassen sich durch Anklicken auf das Kreuz vergrößern)

Naturparadies Maas & ihr Umland
Naturparadies Maas & ihr Umland

 

 

 

 

 

 

 

Um Grevenbicht (KP 19) zu erreichen, müssen wir eine kleine Fähre nehmen. Man hat im Zuge des Kies- und Sandabbaus den Zugang der Fähre weiter südlich verlegt. Eine tolle Wasserlandschaft ist dabei direkt an der Maas entstanden. Der Fluss kann sich nun bei Hochwasser ausbreiten und seine Arme ausfahren, so wie es einst war, bevor der Mensch eingriff und versuchte ihn zu bändigen.

 

 

 

Wir nehmen die Fähre und genießen den kurzen Übergang.

Bei Grevenbicht (NL) füllen wir unsere Trinkflaschen auf, denn hier gibt es einen Wasserspender. Kostenlos kann man/frau sich hier bedienen. Diese Wasserspender sind in ganz Süd-Limburg verteilt. Siehe Video und Karte dazu im Internet auf folgender Seite:

https://www.wml.nl/zakelijk/producten-en-diensten/watertap-voor-buiten

Nah der Fähranlegestelle:


Der alte Maasverlauf
Der alte Maasverlauf

 

Wir fahren über den Ruiterssdijk Richtung Illikhoven. Auch hier wurde und wird noch linker Hand Sand und Kies abgebaut. Einige Gehöfte mussten dem Abbau weichen. Kurz vor Illikhoven befindet sich ein alter Maasarm, der als ein tolles Biotop dient. Froschquaken dringt in unsere Ohren. Der Weg führt nun durch eine kühle Baumallee hindurch. Linker Hand vor uns, wo einst noch Kies- und Sandabbau stattfand, ist eine neue Landschaft entstanden: Der alte Verlauf der mäandrierenden Maas wurde hierbei wieder hergestellt. Eine neue Brücke verbindet die Ortschaften Illikhoven und Visserweert miteinander. In Illikhoven angekommen, nehmen wir die Ruitersbaan, die in den Ruiterdijk übergeht und fahren nach Kokkelert, eine kleine Ortschaft vor Roosteren. Am Ende des Ortes befindet sich auf der linken Seite eine kleine Marienkapelle. Hier machen wir eine kleine Pause und gehen hinein. Auf einer Außenwand des kleinen Kirchleins ist eine Tafel angebracht, die an die Opfer des Ortes im Zweiten Weltkrieg gedenkt. Beide Weltkriege haben Spuren hinterlassen.

 

 

Zwischen Baakhoven & Susteren:

 

 

Wir biegen links ab und folgen der N296, passieren Roosteren und Oud Roosteren. Hierbei überqueren wir wieder den Julianakanal. Unser nächstes Ziel ist Susteren. Um jedoch nicht der großen Nationalstraße zu folgen, biegen wir an einer Ampel in Dieteren rechts ab und machen über Baakhoven eine kleine Schleife. Ein Gebiet bestehend aus Feldern und Wiesen schlängelt sich durch die Landschaft. Wir überqueren einen Bach. Hier finden wir einige Rinder vor, die die Fläche abgrasen. Wir kommen schließlich in Susteren an und durchqueren die Ortschaft, um wieder in heimatliche Gefilde zu radeln. Zuvor jedoch machen wir einen kleinen Bogen über den Bahnhof, denn hier befindet sich wieder ein Wasserspender.

 


 

Bevor wir in Schalbruch unsere Tour beenden, besuchen wir noch den westlichsten Punkt Deutschlands und machen dort eine kleine Pause.

 

Der westlichste Punkt Deutschlands:

 

 

Wir setzen unsere Tour fort und biegen in Isenbruch, den westlichsten Ort Deutschlands, ein. Von hier aus ist es nur noch ein kleines Stück, bis wir unseren Ziel-und Endpunkt in Schalbruch erreichen.

 

Es war eine schöne Tour, die durch drei Länder ohne Grenzen führte. Dies war nicht immer so. Nach vielen Kriegsjahren haben wir nun seit mehr als 70 Jahren Frieden, eine Tatsache, die ich persönlich nie mehr missen möchte und für die ich unendlich dankbar bin...

 

 


Im Selfkant auf Tour
Im Selfkant auf Tour

 

(Die meisten Bilder lassen sich per Anklicken vergrößern)

 

 

2. Hin und wieder verlassen wir die Wege und schauen uns um. So sind wir im Naturschutzgebiet Swienswei in den Niederlanden unterwegs und beobachten eine Familie von Kanadagänsen. Die Eltern sind sehr aufmerksam und sehen zu, dass es ihren Kleinen gut geht. Wenn man sich ihnen nähert (wie es gerade ein Jogger tat), so breiten sie ihre Flügel aus und verteidigen ihre Brut. Wir schauen der Familie von weitem zu und erfreuen uns an ihren kleinen Nachfahren. Weiter geht es wieder Richtung Deutschland. An einem Wegesrand finden wir eine Fläche, wo Margeriten wachsen und teilweise blühen.

                                                                               ►

 

Unterwegs im "Tüdderner Fenn"
Unterwegs im "Tüdderner Fenn"

 4. Interessant wird es auch als wir einen kleinen Pfad durch das „Tüdderner Fenn“ nehmen. Wild sieht es dort aus. Umgestürzte Äste und wilder Bewuchs behindern eine durchgängige Fahrt. An einem Teich halten wir kurz an, bevor wir wieder den Rückweg antreten. Ein paar Fotos mache ich noch von diesem ursprünglichen Areal. Es gibt viel Interessantes zu entdecken.                                                         ►

 

Rechts & links abseits der Wege-Tour im Selfkant (ca. 35 km lang):

 

1. Der erste Tag im Mai beginnt sehr neblig. Der graue Schleier hält sich hartnäckig über dem Land. Die Sonne hat es sehr schwer, sich durchzusetzen. Wir sind heute mit dem Rad im Selfkant unterwegs. Es geht nicht darum viele Kilometer zu fahren, sondern bewusst die Natur auf uns wirken zu lassen. Dabei folgen wir den hiesigen Fahrradwegen. Dörfer wie Schalbruch, Isenbruch, Millen, Wehr, Tüddern, Süsterseel etc. werden angefahren. Insgesamt sind    wir ca. 35 km unterwegs.

 

► 3. In der Nähe von Wehr machen wir an einer kleinen Kapelle halt. Der Rodebach plätschert so dahin. Junges Grün begleitet seinen Weg durch das Land....

 

Junges Grün rund um den Rodebach
Junges Grün rund um den Rodebach

 

► 5. Als wir heimwärts fahren, sichten wir auf einem Feld zwei Kanadaganspärchen, die dort eine Pause einlegen. Es gibt immer wieder Schönes und Interessantes zu entdecken...….

 



Am Kasteel Wurfeld
Am Kasteel Wurfeld

Eine Tour - 3 Länder! (ca. 40 km lang):

 

Bei herrlichem Sonnenschein geht es heute mit dem Fahrrad vom Selfkant nach Wurfeld (Belgien). Dort befindet sich ein schönes Kasteel mit einer Parkanlage.

Wir radeln vom Knotenpukt 42 in Schalbruch durch das NSG "Hohbruch" zum KN 20 auf niederländischer Seite. Wir fahren durch den kühlen Wald (IJzerenbos) und bewegen uns Richtung Susteren. Dort durhqueren wir das nette Städtchen und fahren zum KN 11 nach Dieteren. Unsere Tour führt über den Julianakanal nach Roosteren. Hier bleiben wir auf der Hauptstraße und radeln nach Belgien nach Maaseik.

Von dort aus umfahren wir Maaseik und bewegen uns Richtung Neeroeteren. Dann folgen wir einem weißen Hinweisschild nach Wurfeld. Eine kleine Landstraße schlängelt sich durch die Landschaft und führt durch ein Waldstück, wo sich das Kasteel Wurfeld befindet. Wir radeln durch den Eingang und sind bereits in der Parkanlage des Kasteels. Hier sind einige Parkplätze für Gäste vorhanden. Im Kasteel selbst befinden sich ein Hotel und ein Restaurant. Wir verlassen die Anlage und fahren auf einem Feldweg, der durch Wiesen und Felder führt. Auf einer abgemähten Wiese machen wir im Schatten hoch stehender Pappeln Rast und lauschen den Blättern, die sich im Wind wiegen...

Nach einer schönen und ruhigen Pause radeln wir über die KN 27 und KN 25 nach Aldeneik, ein kleines Örtchen in der Nähe von Maaseik. Von dort aus geht es über den KN 24 nach Maaseik zurück. Hier fahren wir über die Brücke über die Maas und befinden uns wieder in den Niederlanden. Wir passieren Roosteren, den Julianakanal und Susteren. Der Selfkant ist nicht mehr fern. Über IJzerenbos und das NSG "Hohbruch" erreichen wir unseren Ausgangspunkt, den KN 42 in Schalbruch, und beenden unsere Radtourrunde.

(Info: Die Bilder lassen sich per Anklicken vergrößern)

 


Beim Radeln die Natur genießen
Beim Radeln die Natur genießen

Einfach-so-unterwegs-Tour (ca. 30 km lang):

 

Heute geht es gar nicht darum, viele Kilometer zu machen... Es ist schönes Wetter mit sehr angenehmen Temperaturen (um die 25°C). Wir nehmen die Fahrräder und radeln einfach drauf los und lassen uns von der schönen Natur tragen. Von Schalbruch geht es über Havert nach Höngen. Hierzu nutzen wir den Radweg, der uns durch ein schönes bewaldetes Stück führt.

(Info: Die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern)

 

 

Von Höngen aus wollen wir durch Feld und Flur Richtung Kleinwehrhagen radeln und dann weiter nach Hastenrath fahren... Wir passieren dabei ein Feld, das durch gelb blühende Blumen auffällt: Es ist der Wiesen-Pippau, der gerade in voller Blüte steht:

 

 

Kurz vor Hastenrath machen wir an einer größeren Trauerweide Halt. Sie ist wunderschön anzuschauen. An den Feldrändern blüht mit einem kräftigen Rot der Klatschmohn, der gerne von Hummeln besucht wird. Ein junges noch grünes Gerstenfeld hebt sich vom Blau des Himmels ab. Die Landschaft hat viel Schönes zu bieten.

 

 

Wir fahren weiter nach Hastenrath. Von dort aus mache ich noch zwei Panorama-Landschaftsaufnahmen, bevor wir über Süsterseel wieder den Heimweg antreten. Es bedarf nicht viel, um Schönes zu erleben: Ein waches Herz und wache Augen genügen... :o)

 

"Fahrradland":


Tief im Westen...
Tief im Westen...

Auf der westlichsten Seite der West-Bike Route auf Tour (ca. 30-35 km lang)

 

Das Wetter ist genial. Die Sonne scheint von einem tief blauen Himmel herab. Morgens ist es zwar noch ein wenig frisch, aber es gibt ja das Anziehen nach dem berühmten Zwiebelprinzip...

An diesem WE wird die West-Bike Route offiziell eröffnet. Ein neuer Radrundweg  von einer Länge von ca. 200 km verbindet in Verknüpfung mit diversen Sehenswürdigkeiten Städte und Gemeinden des Heinsberger Landes miteinander. Wir radeln heute den äußersten westlichen Teil dieses Radweges entlang. Neue Fahrradtafeln sind entstanden und man/frau erkennt, dass die West-Bike Route in den bereits vorhandenen Radwegenetzen integriert worden ist.

 

Unsere Route auf einen Blick:

Unsere heutige Route (Bild lässt sich durch Anklicken vergrößern)
Unsere heutige Route (Bild lässt sich durch Anklicken vergrößern)

 

Am Knotenpunkt (KN) 42 in Schalbruch startet unsere Radrunde und führt durch den NSG Hohbruch zum Knotenpunkt 20. Dieser befindet sich in den Niederlanden im IJzerenbosch. Wir fahren ein Stück Wald entlang und folgen den West-Bike Routen -Täfelchen. Wir lassen die Ortschaft Susteren rechts liegen und fahren zum Westlichsten Punkt Deutschlands. Hier schauen wir uns ein wenig um und genießen, dass wir zu früher Stunde diese Ortschaft für uns allein haben...

 

 

Es geht weiter über die Niederlanden nach Millen. Wir machen an der Zehntscheune an der St. Nikolauskirche Halt. Hier gibt es eine Infotafel und eine Aufladestation für E-Bikes.

 

Hinweisschilder mit Knotenpunkt- & "West-Bike" - Täfelchen
Hinweisschilder mit Knotenpunkt- & "West-Bike" - Täfelchen

Tüddern und Süsterseel sind unsere nächsten Ortschaften, die wir erreichen möchten. Der Rodebach begleitet uns entlang des Weges. In Süsterseel fahren wir nicht den gekennzeichneten Weg, sondern radeln weiter am Bach entlang in ein kleines Waldgebiet, das uns Schatten und wohltuende Kühle spendet... Von Süsterseel geht es über die Felder Richtung Kleinwehrhagen.

 

 

Wir durchqueren Kleinwehrhagen und wieder geht es über Feld und Flur, diesmal Richtung Höngen. Auf einem Feld entdecken wir Kiebitze...

 

Wir begeben uns von Höngen Richtung KN 43 nach Havert. Hier nehmen wir Kurs auf den KN 42 in Schalbruch, wo wir unsere Runde beenden.


Mit einem alten Drahtesel unterwegs
Mit einem alten Drahtesel unterwegs

Eine Entschleunigungstour durch den Selfkant

(ca. 26 km lang)

 

Ich packe heute mein altes Hollandrad und erradle den Selfkant einmal anders. Ohne Gänge und mit alt bewährtem Rücktritt geht es nun auf Radtour. Schon allein die andere Sitzposition auf diesem Fahrrad verleiht dem Ganzen einen Hauch von Nostalgie. Es macht Spaß und verbreitet gute Laune. Gemütlich und entschleunigt fahre ich zunächst vom Knotenpunkt 42 in Schalbruch (Selfkant) Richtung Isenbruch. Jede kleine Steigung spürt man/frau buchstäblich in den Beinen, denn es gibt nichts anderes als das Vorwärtskommen mit eigener Muskelkraft. Keine Gänge, kein Elektroantrieb... Man/frau erfährt das Radeln ganz anders! Weiter Richtung Millen mache ich ein paar Fotos. An diesem sonnigen Tag ist so mancher aufs Rad gestiegen. Die Landschaft ist in ein herrliches Herbstgewand getaucht. Die Bäume verwandeln sich in bunte und goldene Wegbegleiter.

Von Millen aus radle ich nach Tüddern und folgen dem Rodebach bis Wehr. In Wehr nehme ich Kurs auf Hillensberg. Der Berg ist die höchste Erhebung im Selfkant. Um von oben die Aussicht zu genießen, fahre und schiebe ich eine Weile das Rad, bis ich endlich den Berg "bezwungen" habe. Ein weiter herrlicher  Blick über das flache Land bietet sich mir. Ich bewundere einige Augenblicke diese Fernsicht und lasse mich dann gemütlich bergabwärts von meinem alten Drahtesel tragen. Nachdem ich Hillensberg passiert habe, geht es wieder nach Wehr hinein, vorbei an einem waldreichen Stück geht es nun Richtung Höngen. In Höngen entdecke ich eine in der Sonne gelegene Bank. Hier mache ich eine Rast und genieße den Stern mit seinen wärmenden Strahlen. Nach der Pause geht es ganz gemütlich über die Felder nach Havert und von dort aus zum Ausgangspunkt nach Schalbruch zurück. Meine alte Freundin "Lotta" -so nenne ich mein altes Hollandrad- und ich haben an diesem Tag Schönes "erfahren"...

 

Bilder Tour "Entschlueningt durch den Selfkant":

(Bilder lassen sich per Anklicken vergrößern)